IX, 41. [753.][210] 212

Die schwarze Haut in Vers 1 ist Bezeichnung der schwarzen Menschenstämme der die Arier umgebenden Barbaren.


1. Wie ungestüme Stiere sind

die muntern, glänzenden genaht,

Verjagend weit die schwarze Haut.

2. Zu überschreiten streben wir

den unwegsamen Steg des Heils,

Gottlosen Feind bewältigend.

3. Wie Regens Rauschen wird gehört

der Schall des starken, rieselnden,

Am Himmel streichen Blitze hin.


4. O riesle, Indu, grosses Gut

herbei, das reich an Rind und Ross,

An Gold und Nahrung, Soma, sei.

5. So riesle hell, beweglicher,

erfüll mit Licht die weite Welt,

Wie Sonnenstrahl die Morgen färbt.[210]

6. Von allen Seiten flamm' um uns

im Strom, o Soma, der uns schützt,

Und ström, wie Flut die Erd' umspült.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 210-211.
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