A. An Savitar und Puschan.

[411] 1. Das ew'ge Licht hat Savitar von Osten

emporgelenkt, goldhaarig, sonnenstrahlig,

Auf seinen Antrieb wandert Puschan kundig

beschauend alle Wesen als der Hirte.[411]

2. Er sass an Himmels Mitte, Männer schauend,

mit Licht erfüllend Himmel, Luft und Erde,

Er schauet an die weiten fetten Triften,

die zwischen Ost und West umleuchtet liegen.

3. Des Reichthums Boden und der Schätze Sammler

beschaut er eifrig die Gestalten alle;

Gesetz beschirmend steht er in dem Kampfe

um Güter wie Gott Savitar, wie Indra.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 411-412.
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