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[502] Lob freigiebiger Fürsten, nach der anukramaṇikā des Praskaṇva, was jedoch in den Liedern selbst nicht hervortritt.
[502]

1. Des Indra [des mit Indra vergleichbaren Fürsten] grosse Heldenkraft habe ich erschaut; es kommt heran deine Gabe, o Dasjavevrika.

2. Hundert weisse Ochsen glänzen wie Sterne am Himmel, durch ihre Grösse stützen sie gleichsam den Himmel.

3. Hundert Bambusstäbe, hundert Hunde, hundert gegerbte Felle, hundert Geflechte von Balbadscha-Gras, vierhundert rothe Stuten sind mein.

4. Von den Göttern seid ihr begünstigt, o Nachkommen des Kanva, Jugendalter auf Jugendalter durchschreitend, wie Rosse schreitet kräftig ihr einher.

5. Dann gedachte man des [geschenkten] Siebengespannes; gross ist die Kraft des noch nicht ganz ausgewachsenen; die schwarzen Stuten durchstoben die Wege, so rasch, dass man sie mit dem Auge nicht einholen kann.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 502-503.
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