7. Hirschhorn gegen Auswüchse.

[17] 1. Auf dem Kopfe des Hirsches ist, des rennenden, ein Heilekraut;

Er mit dem Horne hat zerstört Auswüchse, mannigfaltige.


2. Mit dir ist der männliche Hirsch auf den vier Füßen umgerannt;

O Horn, enthörne das Gewächs, das an dem Herzen wachsende.


3. Mit dem, was da hernieder glänzt alswie ein viereckiges Dach,

Mit diesem jegliches Gewächs von deinen Gliedern tilgen wir.


4. Die herrlichen am Himmel dort, zwei Sterne, Trennende genannt,

Diese lösten des Auswuchses unterstes Band und oberstes.


5. Die Wasser ja sind heilkräftig, die Wasser Krankheitsscheuch'rinnen,

Die Wasser sind allheilkräftig, diese lösen vom Auswuchs dich.


6. Was durch Anzaubrung angetan für ein Auswuchs betroffen dich,

Ich weiß desselben Heilekraut, den Auswuchs tilg' ich dir hinweg.


7. Bei der Gestirne Wegwehen, bei dem Wegwehn des Morgenrots,

Weh alles Mißgeschaffene, wehe der Auswuchs weg von uns!

Quelle:
Atharwaweda. Hannover 1923, S. 17-18.
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