1, d. An die Erde.

[187] 33. So weit ich überblicke dich, o Erd', im milden Sonnenglanz,

Ungeblendet mein Auge sei, wo du ansteigst und ebnest dich.


34. Wie ich mich liegend wenden mag zur rechten Seit' und linken,

Und wo ich ausgestreckt auf dir mag mit dem Rückgrat liegen,

Allda beschädige mich nicht, o Erde, du Allbetterin!


35. Was ich, o Erde, grab' aus dir, das wachse schleunig wieder!

Nicht dir die Glieder, Pflegerin, mög' ich verletzen, nicht das Herz!

Dein Herbst und Winter, und Kühling und Frühling,

Deine gesetzten Jahrzeiten –

O Erde, möge Tag und Nacht mir triefen!

Quelle:
Atharwaweda. Hannover 1923, S. 187.
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