26. Allerlei Versündigung.

[30] VI, 115.


1. Ob wissentlich wir sündigten, ob unbewusst es ist geschehn,

Macht ihr, ihr Götter all! vereint von dieser unsrer Schuld uns frei!

2. Ob ich im Wachen frevelte, ob sündhaft ich im Schlafe war,

Das Einst und Jetzt soll mich hievon befreien wie vom Folterpfahl.

3. Wie man vom Folterpfahl erlöst, wie's Bad des Schweisses Schmutz wegspült,

Wie man das Schmalz durch Seihen klärt, also entsündiget mich all!

Quelle:
Hundert Lieder des Atharva-Veda. Tübingen 1879 [in: Schulschriften a. d. Kgr. Würtemberg. Nachtrag 1869–80], S. 30.
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