Das Bild

[160] Wind und Donner: das Bild der Mehrung.

So der Edle: Sieht er Gutes, so ahmt er es nach,

hat er Fehler, so legt er sie ab.


Indem man beobachtet, wie Donner und Wind sich gegenseitig mehren und verstärken, lernt man den Weg zu seiner eignen Selbstmehrung und Besserung. Wenn man an anderen etwas Gutes entdeckt, soll man es nachahmen und so alles Gute auf Erden sich zu eigen machen. Sieht man an sich selbst etwas Schlechtes, so lege man es ab. Dadurch wird man frei vom Bösen. Diese ethische Veränderung ist die wichtigste Mehrung der Persönlichkeit.

Quelle:
I Ging. Köln 141987, S. 160.
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