Das Bild

[176] Im See ist kein Wasser: das Bild der Erschöpfung.

So setzt der Edle sein Leben daran,

um seinem Willen zu folgen.


Wenn das Wasser aus dem See nach unten geflossen ist, muß der See vertrocknen und sich erschöpfen. Das ist Schicksal. Das ist das Bild widriger Schicksale im Menschenleben. In solchen Zeiten[176] läßt sich nichts tun, als daß man sein Schicksal auf sich nimmt und sich selbst treu bleibt. Es handelt sich dabei aber um die tiefste Schicht des eigentlichen Wesens; denn nur die ist jedem äußeren Schicksal überlegen.

Quelle:
I Ging. Köln 141987, S. 176-177.
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