2. Selbständigkeit I

[194] »Der Schriftgelehrte hat auf seiner Matte eine kostbare Perle, doch wartet er, bis er darum gebeten wird. Er ist früh und spät bemüht, sein Wissen zu erweitern, doch wartet er, bis er gefragt wird. Er beherzigt Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit, doch wartet er, bis er (zu einem Fürsten) berufen[194] wird. Er handelt kraftvoll, doch wartet er, bis er gewählt wird. So ist seine Selbständigkeit.

Quelle:
Li Gi. Düsseldorf/Köln 1981, S. 194-195.
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