Biographie

Blaise Pascal
Blaise Pascal

1623

19. Juni: Blaise Pascal wird in Clermont-Ferrand geboren.

Früh wird er in die »Académie Mersenne«, die Vorgängerin der »Académie des sciences«, aufgenommen und lernt dort u.a. René Descartes kennen.

1640

Es erscheint der »Essai sur les coniques«, in dem der sogen. Pascalsche Satz enthalten ist.

1641

Pascal arbeitet an der Konstruktion einer Rechenmaschine.

1647

Der Physiker entdeckt das Gesetz der kommunizierenden Röhren und erbringt den Nachweis der Abnahme des Luftdrucks in die Höhe.

1649

In Paris beginnt Pascal, ein weltmännisches Leben zu führen.

1651

»Traité du vide«.

Pascal beschäftigte sich mit den Eigenschaften der Zykloide.

1654

»Traité du triangle arithmétique« enthält eine Kombinatorik und Wahrscheinlichkeitstheorie. In »Traité des sinus« bedient sich Pascal des Beweisverfahrens der vollständigen Induktion. Leibniz regt er zu seinen die Differential- und Integralrechnung betreffenden Überlegungen an.

Die Errettung aus Lebensgefahr bringt für Pascal eine mystische Erleuchtung. Er zieht sich in das jansenitische Kloster Port Royal zurück.

Es erscheinen »Entretien avec Savi sur Epictète et Montaigne« und weitere mathematische Arbeiten sowie theologische Studien.

1656

Die »Lettres à un Provincial« (Briefe aus der Provinz) sind eine Polemik gegen die Jesuiten.

1657

»L`art de persuader« (Die Kunst zu überzeugen).

1662

19. August: Pascal stirbt in Paris.

1670

Unter dem Titel »Pensées sur la religion« veröffentlichen Freunde aus dem Nachlaß Pascals dessen Gedanken zur Verteidigung des Christentums gegen Atheisten und Skeptiker. Es sind Vorarbeiten zu einer Schrift, die Pascal auf Grund seiner Krankheit nur noch bruchstückhaft ausführen konnte.

Voltaire hat den überaus erfolgreichen aphoristischen Text kommentiert, kritisch, aber nicht ohne Sympathie.

Lektürehinweise

J. Steinmann, Pascal, Stuttgart 1954.

H. Loeffel, Blaise Pascal. 1623-1662, Basel u.a. 1987.

A. Béguin, Blaise Pascal in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Hamburg 1959.