Arceophon

[61] Arceophon (Gr. M.), ein reicher Mann von der Insel Cypern, wo sein Vater Minyrridas wohnte. Eine unglückliche Neigung zog ihn zu der schönen Arsinoë, der Tochter seines Königs Nicocreon, hin; seines niedern Standes wegen wurde er jedoch von der Geliebten abgewiesen, und die Amme derselben musste sich, nachdem ihr Nase, Ohren und Finger abgeschnitten waren, aus dem Hause des Königs gestossen sehen, weil sie versucht hatte, Arsinoë für A. günstig zu stimmen. Dieser hungerte sich desshalb zu Tode. Die spröde Schöne aber, welche spöttisch aus dem Fenster sah, als seine Leiche vorübergetragen wurde, ward von der Göttin der Liebe in Stein verwandelt.

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 61.
Lizenz:
Faksimiles:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika