Garmr

[212] Garmr (Nord. M.), ein Höllenhund, welcher bei der Höhle Gnipi gefesselt liegt, bis Ragnarokr hereinbricht; dann wird er von seinen Besitzern, den Muspelheimern, losgelassen und gegen die Asengötter gehetzt. Er ist so böse, dass die eigenen Herren sich nur dadurch gegen ihn schützen können, dass sie ihn auf das Stärkste binden; allein im Kampfe mit den Göttern leistet er ihnen auch treffliche Dienste, denn er ringt mit Tyr und überwindet diesen, fällt aber auch selbst dabei.

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 212.
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