Bankart

1. Alle Bankarte sind der Herrschaft.Graf, 43, 163.

D.i. unfrei, eigen.

Mhd.: Alle pankarte sint der herrschaft. (Grimm, III, 739, 87.)


2. Ein Bankhart bringt eben so ein gross Pfennig werth Brots als das Ehekind.Eyering, II, 17.


3. Was ein Bankart verbricht, das gelten die Magen der Mutter, nicht des Vaters. (S. Bastard.)Graf, 165, 150.

Die Folgen ungesetzlicher Handlungen unehelicher Kinder treffen die Verwandten der Mutter, nicht des Vaters.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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