Ausbeuteln

[575] Ausbeuteln, verb. reg. act. aus dem Beutel schütteln. Das Mehl ausbeuteln, bey den Müllern. Das Geld ausbeuteln, im Oberdeutschen aussäckeln, zahlreich ausgeben, im gemeinen Scherze. Noch niedriger sind die R.A. einen ausbeuteln, ihn von barem Gelde entblößen, ihn zu vielen Ausgaben um unsertwillen bewegen, und sich ausbeuteln, sich vom baren Gelde entblößen; welche zugleich eine harte und ungewöhnliche Figur enthalten. Daher die Ausbeutelung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 575.
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