Benzoe, das (die)

[852] Das, bey vielen auch die Bếnzoe, plur. inus. das gelbbraune oder braunrothe, trockne, glänzende Harz eines Virginischen Baumes, welcher daher der Benzoe-Baum genannt, und vom Linné zu den Lorberbäumen gerechnet wird; Laurus Benzoin, L. Der Nahme ist eben so ausländisch, als der Baum selbst. Die Franzosen nennen dieses Harz Benjouin, die Engländer Benjamin, die Italiäner aber Belzoino. Daher die Benzoe-Blumen, singul. inus. in der Chymie ein wesentliches flüchtiges Salz, welches man durch die Sublimation des Benzoe erhält; die Benzoe-Tinctur,[852] eine Art Schminke, welche im gemeinen Leben Jungfernmilch genannt wird.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 852-853.
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