Buchsbaum, der

[1239] Der Buchsbaum, oder Buxbaum, des -es, plur. obgleich selten, -bäume, ein Gewächs, welches größten Theils in Stauden, zuweilen aber auch zu der Größe eines kleinen Baumes wächset, kleine dicke dunkelgrüne Blätter, und ein gelbes festes Holz von einem seinen Gewebe hat; Buxus, L.

Anm. Dieser Nahme lautet im Nieders. Bußboom, Buskboom, bey einigen Hochdeutschen auch Buschbaum, im Engl. Box, im Angels. Boxtreow, im Dän. Buxboom, im Span. Box, im Ital. Busso, Bosso, im Franz. Buis, Bouis, im Pohlnischen Bukszpan, im Latein. Buxus, im Griech. πυξος. Da dieses Gewächs mit dem Nahmen zunächst aus Italien zu uns gekommen ist, aber auch dahin vielleicht aus entferntern Gegenden gebracht worden, so würde es zu viel gewagt seyn, die Abstammung seines Nahmens erforschen zu wollen; obgleich Skinner sich dadurch nicht abschrecken lassen, das Griech. πυκαω, ich verdicke, für das Stammwort anzunehmen, weil dieses Gewächs nicht nur ungewöhnlich dicke Blätter, sondern auch ein überaus festes Holz hat. In einigen, besonders Oberdeutschen Gegenden, lautet dieser Nahme nach dem Muster unserer Nachbarn auch nur schlechthin Buchs.


Wie seine Pfeile pflogen

Geschnitzt aus leichtem Buchs,

Utz.


[1239] Das chs ist in diesem Worte dem Deutschen angemessener, als das x.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1239-1240.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: