Chalcedon, der

[1322] Der Chálcedon, des -s, plur. die -e, seltener der Chalcedōnier, des -s, plur. ut nom. sing. ein Halbedelstein, der halb durchsichtig ist, dessen Grundfarbe aber milchbläulich ist, wobey er in die dunkelgraue, bräunliche, orangegelbe u.s.f. zu spielen pflegt. Man rechnet ihn unter die Achatarten; allein er ist doch härter und durchsichtiger, springt auch, wenn er zerschlagen wird, nicht in Stücke, die eine halb kugelige Gestalt haben, wie der Achat, daher ihn andere unter die Krystall-Achate rechnen; Latein. Chalcedonius. Die Aussprache des ch in diesem Worte ist getheilt; die meisten sprechen es wie ein k; wenigere lassen demselben seinen eigenthümlichen Laut.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1322.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: