Engelsüß, das

[1812] Das Ếngelsǖß, subst. indecl. plur. inus. eine Pflanze, welche zu den Farrenkräutern gerechnet wird, und verschiedene Unterarten begreift, deren Fructificationen aus rundlichen Puncten auf der Unterfläche des Blattes bestehen; Polypodium, L. Das gemeine Engelsüß, Polypodium vulgare, welches diesen Nahmen am gewöhnlichsten führet, wächset in den Ritzen der Klippen, daher es auch Steinwurzel genannt wird. Die Wurzel hat einen süßen aber dabey zusammen ziehenden Geschmack, und gehöret unter die abführenden Mittel.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1812.
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