Fischotter, die

[172] Die Fischotter, plur. die -n, ein vierfüßiges Wasserthier mit fünf Zehen, welche mit einer Haut verbunden sind, wie an den Wasservögeln, welches sich von Fischen nähret; Lutra digitis aqualibus L. Sie ist auf dem Rücken kastanienbraun, am Bauche aber grau, baut sich lange und weitläufige Gänge unter der Erde nahe am Wasser, und wird oft nur schlechthin die Otter genannt. Bey dem Plinius heißt sie Physeter, welchen Nahmen Frisch aus dem Niedersächsischen erkläret, und behauptet, daß er aus Fischeter, Fischesser, entstanden sey.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 172.
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