Forelle, die

[245] Die Forếlle, plur. die -n, ein eßbarer Flußfisch, welcher nach dem Linnee ein Lachs mit rothen Kinnbacken ist; Salmo Foria L. S. Lachsforelle, Grundforelle, Goldforelle u.s.f. Daher der Forellenbach, ein Bach, in welchem sich Forellen aufhalten, der Forellenfang, der Forellenteich u.s.f.

Anm. Weil einige Arten dieses Fisches scheckig und roth gefleckt sind, so ist er daher im mittlern Lateine Varius, Variolus, Foria genannt worden, woraus denn so wohl der Deutsche Nahme, als auch das Angelsächsische Forn und Schwed. Forell gebildet worden; zumahl da dieser Fisch bey uns nicht einheimisch ist, sondern aus wärmern Gegenden herstammet. Im Oberd. heißt er Fohre, Fohrine, Forche, Furche, Fürche, Füre u.s.f. welches dem Lat. Foria näher kommt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 245.
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