Leck

[1962] Lêck, adj. et adv. welches mit dem vorigen Worte Eines Geschlechtes ist, und nur im gemeinen Leben, besonders der Niedersachsen, von hölzernen zusammen gesetzten Gefäßen gebraucht wird, wenn sich vor Trockenheit die Fugen aus einander gehen, und folglich den flüssigen Körper ein- oder ausrinnen lassen, lechzend, rinnend. Der Eimer wird leck. Ein leckes Faß. Das Schiff wird leck, wenn das Wasser durch die Fugen eindringt. Sein leckes Schiff, Schleg. Im Niedersächsischen wird dafür auch spack gebraucht.

Anm. Im Oberd. lech, im Holländ. gleichfalls leck, im Engl. leak, im Schwed. läck, im Angels. hlaeck, im Isländ. lek. S. das folgende.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1962.
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