Perdutz

[686] Perdútz, ein in den gemeinen Sprecharten, besonders Niedersachsens, übliches unabänderliches Wort, einen plötzlichen Fall nachzuahmen oder anzukündigen. Perdutz! da fiel er hin. Perdutz! da lag es. Im Lettischen hat man das Zeitwort pardauzu, ich schlage nieder, falle plötzlich nieder, und im Alt-Preußischen ist Spardaus ich schlage zusammen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 686.
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