Schakal, der

[1335] Der Schākal, des -s, plur. die -s, der Nahme eines in den Morgenländern sehr gewöhnlichen Thieres, welches einem Fuchse sehr ähnlich ist, und daher auch im Hebräischen mit dem Fuchse nur einen und eben denselben Nahmen hat. Indessen ist es nicht so beißig und gefährlich als der Fuchs, und hält sich oft in Herden von mehrern Hunderten zusammen. Simsons Füchse Richt. 15 waren dem Hofr. Michaelis zu Folge solche Schakals. Niebuhr hat diese Thiere in seiner Beschreibung von Arabien umständlich beschreiben. Der Nahme ist Morgenländisch, besonders Persisch, und vermuthlich eine Nachahmung des ihm eigenthümlichen Lautes, der eine Art des Bellens ist. Im Hebräischen lautet er Schugal. Nach dem Vorgange Französischer und Engländischer Schriftsteller wird dieses Wort von einigen in Jackal und Jackhals verderbt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1335.
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