Schmiede, die

[1572] Die Schmiede, plur. die -n, die Werkstätte eines Schmids, wo es doch nicht in allen den Zusammensetzungen üblich ist, in welchen das Wort Schmid gebraucht wird. Man sagt zwar Ankerschmiede, aber nicht Hammerschmiede, sondern Eisenhammer, nicht Kupferschmiede, sondern die Werkstätte des Kupferschmids u.s.f. Am häufigsten ist die Schmiede schlechthin die Werkstätte eines Huf- und Grobschmids. Vor die rechte Schmiede gehen, figürlich, an den rechten Ort, zu dem rechten Manne.

Anm. In der Schweiz die Schmitten, im Nieders. Smede, im Angels. Smiththe, im Engl. Smithy, im Schwed. Smedja. Opitz scheint es von einem Hammer zu gebrauchen:


Der Venus Mann, der hat die Schmied in seiner Hand.


Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1572.
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