Schweiden

[1729] Schweiden, verb. reg. act. welches nur bey den Weißgärbern üblich ist, besonders in dem zusammen gesetzten anschweiden, die Felle mit Kalk und Asche bestreichen, welches vermittelst eines an einer Stange befestigten Kuhschwanzes geschiehet, der daher der Schweidewedel heißt. Ein entweder von schweben, schweifen u.s.f. nur im Endlaute verschiedenes Wort so daß damit zunächst auf die Bewegung gesehen wird, oder auch als ein Verwandter von Schweiß, Nieders. Schwet, in der weitesten Bedeutung einer Feuchtigkeit, S. dasselbe.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1729.
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