Steinkohle, die

[341] Die Steinkohle, plur. die -n, ein den Kohlen ähnlicher steiniger Körper, welcher aus einem mit Erdpech durchdrungenen Gesteine bestehet, welches sich wegen des erstern zur Feuerung gebrauchen läßt. Man theilet sie in Pech- oder Glanz- und Schieferkohlen. Im Nieders. Schmiedekohlen, weil die Schmiede sie statt der Holzkohlen gebrauchen; im mittlern Lat. Hullae, Hyllae, Franz. im Lüttichischen Houilles. Daher das Steinkohlenflötz, die Steinkohlenmasse in Gestalt eines Flötzes, das Steinkohlengebirge, sowohl ein Gebirge, welches Steinkohlen enthält, als auch die über und unter dem Kohlenflötze liegende Erd- und Steinlagen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 341.
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