Strebekatze, die

[430] Die Strêbekatze, plur. die -n, im gemeinen Leben. 1. Eine Katze, welche sich sträubet, widerstrebet, und figürlich eine Person, welche sich ungebührlich widersetzet. 2. Auch ein Spiel gemeiner Kinder und junger Leute, da ein Theil an einem Seile ziehet, und der andere mit den Füßen widerstrebet; ohne Plural. Strebekatze spielen. Nach dem Bremischen Wörterbuche ist es auch eine Art Meklenburgischer und Pommerscher Münze, welche auf der einen Seite den Wendischen Greif in einer sträubenden Stellung zeiget.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 430.
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