Theilung, die

[576] Die Theilung, plur. die -en, das Verbale des Zeitwortes theilen, die Handlung des Theilens in allen Bedeutungen des Zeitwortes. Bey dem Ottfried mit dem u (jetzt e) abstracto Deilu. Die Theilung einer Erbschaft, einer Linie, eines Wortes u.s.f. Daher das Theilungsglied, in der Logik, ein Begriff, welcher die Art der Haupt-Idee, von welcher man eine Eintheilung macht, anzeigt, membrum diuidens; das Theilungsrecht, das Recht, die Befugniß, ein Ding zu theilen, besonders ein Grundstück unter die Erben zu theilen; das Theilungszeichen, in der Sprachkunst, vermittelst dessen die Theilung eines Wortes angezeiget wird, besonders am Ende der Zeilen, (- oder =) bey den Buchdruckern der Divis.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 576.
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