Unkeuschheit, die

[874] Die Unkeuschheit, plur. car. die Eigenschaft, da eine Person oder Handlung unkeusch ist, die Neigung und Fertigkeit zum unerlaubten Beyschlafe und die darin gegründete Beschaffenheit, deren höhere Grade Unzucht, Geilheit u.s.f. sind. In den ältern Oberdeutschen Schriften, auch der Unkeusch. Bey dem Kero ist Vuchuschida, Schmutz, Unflath, Unreinigkeit, im eigentlichen Verstande. S. Keusch.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 874.
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