Wellbaum, der

[1477] Der Wêllbaum, des -es, plur. die -bäume, 1. Ein Baum, welcher die gehörige Stärke hat, Wellen zu Mühlwerken abzugeben. Daher werden im Forstwesen solche Stämme Nadelholz, welche 32 bis 34 Zoll im Durchmesser haben, sowohl Mastbäume als Wellbäume genannt, weil sie zu beyden tauglich sind. 2. Eine starke Welle selbst, z.B. in Mühlenwerken. Auch am Bortenwirkerstuhl wird der Baum, worauf die fertige Arbeit gewickelt wird, der Wellbaum genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1477.
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