Die Rhede

[259] Die Rhede oder Reede, eine Gegend des Meeres oder der See, nicht weit vom Ufer oder Gestade, die gemeiniglich einen guten Ankergrund für Schiffe von allem Range hat, welche daselbst vor dem einem und dem andern Winde sicher liegen, um bei eintretender Fluth entweder in den Hafen einlaufen oder auch wieder in die See stechen zu können. Eine gesunde Rhede nennen übrigens die Schiffer die, wo ein guter Ankergrund, von Klippen frei, sich befindet, eine geschloßne, die unter dem Geschütz einer nahen Festung liegt, und von ihr beschossen wird, eine offne, wo alle Schiffe ungehindert ankern und liegen können.

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Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 4. Amsterdam 1809, S. 259.
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