Schwalbach

[120] Schwalbach oder Langen-Schwalbach ist ein längst benutzter und berühmter Badeort im Herzogthum Nassau, ein offenes Städtchen mit etwa 1900 Einw., am Münzenbach in einem tiefen, schmalen Thale gelegen. Es ist eine Stunde von Schlangenbad, 3 M. von Wiesbaden und 6 M. von Ems entfernt. Unter den Heilquellen, welche zur Classe der alkalischen Eisenquellen gehören, zeichnen sich aus der Weinbrunnen, der Stahlbrunnen, der Paulinerbrunnen, der Rosenbrunnen, der Oberneubrunnen und der Unterneubrunnen. Das Wasser wird vorzugsweise getrunken und übt heilende Wirkung, namentlich bei allen Leiden, welche eine Folge der Schwäche und Entkräftung sind, indem es die Lebenskraft erhöht. Aber auch zu Bädern wird das Mineralwasser benutzt. Die Einrichtungen für die Curgäste sind gut und die Umgegend bietet große Naturschönheiten dar. Vergl. Fenneberg, »Schwalbach und seine Heilquellen« (3. Ausg., Darmstadt 1834) und Fischer, »Neuestes Gemälde von Wiesbaden und Schwalbach« (Frankf. 1828).

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 120.
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