Bodenreform

[230] Bodenreform, Hauptforderung aller sozialistisch-kommunistischen Schulen, bestehend in der Abschaffung des privaten Grundbesitzes und in der Bodenverstaatlichung; vertreten durch Henry George, Flürscheim und Hertzka (Freilandvereine). Zur Förderung der als heilsam erkannten Maßregeln 1886 in Berlin die Deutsche Landliga, seit 1888 Allwohlsbund genannt, 1888 von Flürscheim der Deutsche Bund für Bodenbesitzreform gegründet, seit Änderung seines Programms in realpolit. Sinne (1898) als Bund der Deutschen Bodenreformer unter Damaschke neu aufgeblüht. – Vgl. die Halbmonatsschrift »Deutsche Volksstimme« (1896 fg.) und Damaschke (1903).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 230.
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