Deck

[399] Deck, jede horizontale Scheidewand im Schiffskörper zwischen zwei Schiffsräumen, besteht aus den die Spanten querschiffs verbindenden Deckbalken, welche in der Mitte durch Deckstützen gegen Durchbiegen geschützt sind, und dem aus Holz, Deckplanken, oder Stahl- oder Eisenplatten gebildeten Deckbelag. Die D. steigen nach vorn und hinten an (Sprung des D.), sind nach der Mitte leicht gewölbt (Bucht des D.), um das Wasser ablaufen zu lassen. Ober-D. (unseemännisch auch Verdeck genannt), das oberste, vom Bug zum Heck durchlaufende, den Schiffskörper nach oben abschließende D. Vor-D., der Teil des Ober-D. zwischen Bug und Dockmast, Achter-D. (seltener Quarter-D.), zwischen Großmast und Heck. Unter dem untersten D. befindet sich der Raum (s.d.) oder die Lasten (s.d.), darüber im Kriegsschiffe: Panzer-, Zwischen-, Batterie-, Ober-D. Im Handelsschiffe: Orlop- oder Unter-D. für Ladung, auf Personendampfern Zwischen-D. genannte Wohnräume der Zwischendeckspassagiere, über dem Haupt-D. der Personendampfer Zimmer und Speisesäle der Reisenden erster und zweiter Kajüte, auf Frachtdampfern Ladung, als letztes Ober-D. Darüber auf Personendampfern Deckhäuser für Kajütenreisende und das Promenaden-D.; auf dessen vorderm Ende kleinere Salons mit dem Brücken-D. (Kommandobrücke).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 399.
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