Deschanel

[411] Deschanel (spr. däschanéll), Emile, franz. Schriftsteller und Politiker, geb. 14. Nov. 1819 zu Paris, lebte, nach dem Staatsstreich (1851) verbannt, bis 1859 in Belgien, seit 1881 Prof. am Collège de France, 1876 Mitglied der Deputiertenkammer, 1881 Senator auf Lebenszeit, gest. 26. Jan. 1904 in Paris; schrieb: »Le romantisme des classiques« (1882-85), »Lamartine« (2 Bde., 1893) u.a. – Sein Sohn Paul D., geb. 13. Febr. 1856 in Brüssel, seit 1876 Unterpräfekt in mehrern Arrondissements, 1881 in die franz. Deputiertenkammer gewählt, 1898 und 1901 deren Präsident, 1899 Mitglied der Akademie; schrieb: »Figures de femmes« (1889), »Figures littéraires« (1889) u.a.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 411.
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