Donau

Balkanhalbinsel. I. (Karten) [Detailkarten: ] Belgrad, Sofia, Bukarest, Russland, Ungarn, Rumänien, Serbien, Bulgarien, Türkisches Reich, Kleinasien, Griechenland, Isthmus von Korinth, Athen und Umgebung, Konstantinopel
Balkanhalbinsel. I. (Karten) [Detailkarten: ] Belgrad, Sofia, Bukarest, Russland, Ungarn, Rumänien, Serbien, Bulgarien, Türkisches Reich, Kleinasien, ...

[449] Donau, bei den Alten Danubĭus, im untern Lauf Ister, zweitgrößter Strom Europas, entsteht bei Donaueschingen aus den Schwarzwaldbächen Breg (oder Bregach) und Brigach, steht im Oberlauf unterirdisch mit der Radolfzeller Aach (zum Bodensee) in Verbindung, wird bei Ulm schiffbar, durchschneidet bis Passau die Schwäb.-Bayr. Hochebene, bildet zwischen Turn-Severin und Orsova die Flußenge des Eisernen Tores (s.d.), mündet mit Deltabildung [Karte: Balkanhalbinsel I, 3; Hauptarme Kilia, Sulina, Sankt Georg] nach 2860 km in das Schwarze Meer. Hauptnebenflüsse rechts: Iller, Lech, Isar, Inn, Traun, Enns, Drau, Save, Morawa; links: Altmühl, Naab, Regen, March, Waag, Gran, Theiß, Aluta, Sereth, Pruth. Der Ludwigs-Donau-Main-Kanal in Bayern verbindet D. und Rhein (Main). Die Donauschiffahrt, früher durch Felsenengen, Riffe, Versandung und Serpentinen vielfach gehindert, ist wesentlich verbessert. Namentlich hob sie sich seit 1830 mit Einführung der Dampfboote durch die Donaudampfschiffahrtsgesellschaft in Wien, deren Schiffe jetzt von Donauwörth bis zur Sulinamündung fahren. Zur Regelung und Überwachung der freien Schiffahrt auf der D. bestehen seit 1856 die Europ. Donaukommission (mit dem Sitz in Galatz) und die permanente Kommission der Donauuferstaaten.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 449.
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