Donau

[107] Donau (im Altertum Danubius und, im Unterlauf, Ister genannt), ist nächst der Wolga der größte Strom Europas, der bedeutendste Zufluß des Schwarzen Meeres, zugleich die wichtigste Wasserstraße zwischen Mitteleuropa und dem Orient. Der Ursprung der D. liegt am südöstlichen Abhang des Schwarzwaldes auf badischem Gebiet und wird unterhalb Donaueschingen durch die Vereinigung zweier Quellbäche, der am Roßeck 1000 m hoch entspringenden Brege und der 11 km nordöstlich am Hirzwald 1195 m hoch entspringenden Brigach, gebildet, die zuletzt noch eine herkömmlich mit dem Namen D. bezeichnete [107] Quelle aus dem Schloßgarten von Donaueschingen aufnimmt. Nach der Vereinigung der beiden Quellflüsse in dem Becken von Donaueschingen (690 m) strömt die D. in südöstlicher Richtung bis Gutmadingen, woselbst sie in den Schwäbischen Jura tritt und denselben mit verengertem Tal in nordöstlicher Richtung durchbricht. Bei Scheer verläßt die D. den Jura und fließt nun bis Regensburg meist längs des Südrandes dieses Gebirges. Bis Ulm (469 m ü. M.) reicht der Oberlauf des Stromes; sein Gefälle beträgt im Juradurchbruch 1,7 m, unterhalb 0,6 m auf 1 km. Zuflüsse sind auf dieser Strecke: links die Schmiech, Lauchart, Lauter und Blau, rechts die Ablach, Ostrach, Kanzach und die ansehnliche Iller, der erste Zufluß der D. aus den Alpen.

Mit der Illermündung beginnen die Schiffbarkeit des Stromes und sein Mittellauf, der bis zum Paß des Eisernen Tores reicht, durch den Durchbruch bei Theben auf der österreichisch-ungarischen Grenze aber in eine deutsche und eine ungarische Strecke zu teilen ist. Mit der Illermündung fängt auch die erste große Erweiterung des Donautales an, die, 7 bis 15 km breit, sich bis gegen Ingolstadt hinzieht und moorige Landstriche (Donauried und Donaumoos [s. d.]) umfaßt. An der Mündung des Abens schließt sich das Tal wieder, und die D. strömt nun durch den Jura (mit einer kurzen Talerweiterung bei Kelheim) bis Regensburg, wo sie in die große, bis Pleinting reichende Talebene tritt. Bei Regensburg (330 m) erreicht die D. ihren nördlichsten Vorsprung (19°2´), und der Strom wendet sich darauf, im N. von den kristallinischen Gesteinen des Bayrischen Waldes begrenzt, nach SO. Dieses Gestein begleitet die D. bis Krems in Österreich, oftmals aber durchbricht sie dasselbe auch in engen Tälern. Der erste Durchbruch beginnt bei Pleinting; in demselben liegt Passau (287 m). Unterhalb verläßt sie das Gebiet des Deutschen Reiches zuerst mit dem rechten, dann bei Engelhartszell auch mit dem linken Ufer. Auf der Strecke von Ulm bis Passau empfängt die D. links die Brenz, Wörnitz, Altmühl, Nab, Regen und Ilz; rechts die drei großen Alpen flüsse Lech, Isar und Inn und außer diesen die Günz, Mindel, Zusam, Paar, Ilm, Abens, Laber und Vils. Die Breite des Stromes beträgt bei Passau, woselbst der stärkere Inn mündet, 211 m, die Tiefe wechselt von Donauwörth bis Passau zwischen 1,9 und 4,9 m. Sogleich nach ihrem Eintritt in Österreich durchfließt die D. eine nördlich von den Granitplateaus der südöstlichen Ausläufer des Böhmerwaldes und südlich vom Gneismassiv des Sauwaldes eingeschlossene Talenge, die bis Aschach anhält. Darauf folgt das Becken von Eferding und nach einem kurzen Durchbruchstal das Becken von Linz (264 m), durch das die D., viele Inseln bildend, bis nahe an Grein in östlicher Richtung fließt. Nun beginnt das letzte Durchbruchstal in dem Gebiete des kristallinischen Gesteins, das, von der rechtsseitigen Weitung zwischen Marbach und Melk unterbrochen, bis Krems reicht und zu den malerischsten Strecken des ganzen Stromlaufes gehört (Wachau). In demselben finden sich, bei Grein, die beiden Schnellen des Schwalls und des Strudels. Der einst gefährliche »Wirbel« ist durch die Sprengung der Felseninsel Hausstein verschwunden. Von Krems an durchfließt die D., stark verzweigt, das Tullner Becken und nach dem Durchbruch durch die Eocänschichten des Wiener Waldes bei Klosterneuburg (Leopoldsberg rechts und Bisamberg links) das Wiener Becken (Wien 155 m) mit dem Marchfeld, an dessen unterm Ende der Strom das ungarische Gebiet erreicht. Innerhalb Österreichs empfängt die D. auf der linken Seite außer der March, welche die Grenze gegen Ungarn bildet, kleinere Zuflüsse, wie die Krems und den Kamp, auf der rechten Seite die Alpenflüsse Traun, Enns, Ybbs, Erlaf, Pielach, Traisen, Wien, Schwechat und Fischa. Nach dem Durchbruch von Theben zwischen dem Leithagebirge und den Kleinen Karpathen, die hier die Porta Hungarica bilden, tritt der Strom (292 m breit, 6,2 m tief und 131 m ü. M.) aus dem öfterreichischen Staatsgebiet, das er auf einer Strecke von 373 km durchlaufen hat, auf ungarisches Territorium über, dem er in einer Länge von 940 km angehört. Hier durchfließt er das Preßburger Becken oder die oberungarische Tiefebene und bildet, in mehrere Arme geteilt, zwei ausgedehnte Inseln, die Große und Kleine Schütt. Links kommen hier de ut Strom starke Parallelflüsse von den Karpathen zu: die Waag mit Neutra, die Gran und Eipel; rechts strömen ihm von den Alpen die Leitha und Raab zu. Zwischen Gran und Waitzen treten einander der Bakonyer Wald und das Neográder Gebirge so nahe gegenüber, daß der eingeengte Strom diese Strecke in tiefem Bette durchmißt. Zwischen Visegrad und Waitzen umschließt die D. die 30 km lange Andreasinsel, wendet sich dann vor Waitzen plötzlich nach S. und tritt aus der Bergenge in die große niederungarische Ebene. Der Strom behält die südliche Richtung auf 370 km bei; unterhalb Budapest (110 m), wo sich nochmals am rechten Ufer Bergzüge nähern, ändert er seinen Charakter und fließt breit und träge in zahlreichen Windungen zwischen öden Sandufern, Moorflächen und Sumpfwaldungen dahin. Die Breite der D. beträgt unterhalb Budapest 970 m, die Tiefe 7,5–10 m, das Gefälle kaum 0,7 m auf 10 km. Durch die Stromteilungen entstehen große Inseln, namentlich Csepel und Margita. Von Vukovár an wendet sich die D. gegen SO., indem die Fruška Gora und von Belgrad an die serbischen Balkanhöhen an das rechte Ufer treten, und behält diese Richtung auf fast 300 km bei. Das linke Ufer bleibt flach und vielfach versumpft. An Zuflüssen empfängt hier die D. links ihren größten Nebenfluß, die vielgewundene Theiß, und die Temes, rechts die Drau, Save und Morawa. Von Belgrad bis Neu-Orsova bildet die D. die Grenze zwischen Ungarn und Serbien. Bei Bazias treten links Ausläufer der Banater Gebirge heran und engen im Verein mit den serbischen Bergen am rechten Ufer auf eine Strecke von 126 km (bis Kladowo) den Strom vollständig ein. Diese großartige Flußenge, Klissura oder Eisernes Tor genannt, bildete mit ihren Stromschnellen und Felsenbarren bedeutende Schifffahrtshindernisse, die aber durch Regulierungsarbeiten 1890–96 beseitigt worden sind (s. Eisernes Tor 2).

Bei Turn-Severin tritt die D. in imposanter Breite in die walachische Tiefebene. Das linke Gestade ist flach; an das rechte treten nur noch stellenweise mäßige Höhen, wie bei Widin, Rustschuk, Silistria. Die Teilung des Bettes vermehrt sich außerordentlich, und namentlich auf dem linken Ufer treten Wasserstopfungen in Form von Seen, Sümpfen und toten Armen auf. Die Breite des Flusses beträgt bei Rustschuk 1300, bei Silistria 2600 m und steigt zuweilen auf 3,5 km. Von Orsova an ist seine Richtung 103 km weit eine südöstliche, und der Fluß empfängt auf dieser Strecke rechts den Timok, den Grenzfluß zwischen Serbien und Bulgarien; dann strömt er 200 km weit bis Swischtow nach OSO., inzwischen links den Schyl (Jiulu) und die Aluta, rechts den Isker und Osem[108] ausnehmend, und verfolgt von Swischtow bis Tschernawoda eine ostnordöstliche Richtung. Auch auf dieser Strecke wird die D. durch zahlreiche Nebenflüsse verstärkt, links münden Ardschisch, rechts Jantra und Lom. Bei Tschernawoda biegt der Strom nach N. um und fließt in dieser Richtung 150 km weit bis Galatz, empfängt unterwegs noch an Zuflüssen (links) die Ialomitza und den Sereth. Bei Galatz wendet er sich nach O. und bald darauf bei der Einmündung des Pruth nach SO., um dem Schwarzen Meer zuzufließen. Der Hauptarm hat bei Braila eine Breite von 900, bei Galatz von 700 m; die Tiefe beträgt 20–40 m. 7 km oberhalb Tultscha teilt sich der Strom in große Mündungsarme, und es beginnt sein Deltaland, eine 2560 qkm große Wildnis mit 3 m hohen Schilfwaldungen, durchschnitten von Flußarmen, Seen und Lachen, belebt von Seevögeln, Wölfen und Büffeln. Die äußersten Mündungsarme liegen 89 km voneinander entfernt. Die drei Hauptarme (s. Karte »Rumänien«) sind: der Kilia-Arm, 111 km lang, der nördlichste und wasserreichste, für die Schiffahrt jedoch der ungünstigste; die Sulina, der mittlere Arm und eigentliche Schiffahrtskanal, 82,5 km lang, 100–130 m breit und zwischen 5 und 15 m tief, an der Mündung durch zwei gewaltige, ins Meer hinausreichende Dämme (1312 und 915 m) geschützt; endlich der St. Georgsarm, der südlichste, 96 km lange Arm, 130–390 m breit und 10 m, vor der seine Mündung sperrenden Barre jedoch nur 1,5 m tief. Auf der kleinen, dem Delta auf 44 km vorliegenden Schlangeninsel erhebt sich ein Leuchtturm.

Verkehrsverhältnisse, Völkerrechtliches.

Die Länge der D. beträgt 2860 km, die Entfernung zwischen dem Ursprung und der Mündung 1684 km, ihr Stromgebiet 805,572 qkm. Die Wassermenge, welche die D. dem Meer zuführt, beträgt im jährlichen Mittel 5848 cbm in der Sekunde. Der Fluß ist sehr fischreich, besonders in Ungarn, und namentlich reich an vortrefflichen Karpfen, Huchen und Hausen. Abgesehen von ihrer Ausdehnung, kommt der D. darum eine besondere Wichtigkeit zu, weil ihr eine vermittelnde Aufgabe inmitten der okzidentalen und orientalen Welt angewiesen ist. Denn einerseits greift die D. im W. tief in das geographisch und kommerziell bedeutungsvolle Rheingebiet hinein, anderseits reicht sie gegen O. zur Küste des für den levantischen Güterverkehr wichtigen Pontus. Kein zweiter Strom findet eine so große Mannigfaltigkeit von Volksstämmen an seinen und den Ufern seiner Nebenflüsse wie die D. Im obern Teil wohnen Deutsche, im mittlern Abschnitt Deutsche, Magyaren, Nord- und Südslawen, im untern Teil Rumänen, Bulgaren, Serben, Russen, Türken und vereinzelt Deutsche: das ist das bunte Gemisch der ca. 42 Mill. Menschen, die das Donaugebiet bewohnen.

Die Schiffbarkeit der D. beginnt bei Ulm, wo sie bereits Schiffe von 200–250 metr. Ztr. Tragfähigkeit trägt; weiterhin, bei Regensburg, wird sie für Schiffe von 600–900 metr. Ztr., beim Eintritt in das österreichische Gebiet für Schiffe von 1000 und noch weiter abwärts von 2–5000 metr. Ztr., ja sogar für Kriegsschiffe fahrbar. Indes hat die Schiffahrt auf der D. mit mancherlei Schwierigkeiten zu kämpfen. Dazu gehören außer den erwähnten Durchbrüchen über Felsgrund die häufigen und plötzlichen Veränderungen des Fahrwassers sowie auch die verhältnismäßig starke Strömung im Oberlauf und eine arge Vernachlässigung des Flußufers im Mittel- und Unterlauf.

In neuerer Zeit wurden sowohl in Bayern als in Österreich-Ungarn bedeutende Korrektionsbauten ausgeführt. Hierzu gehört die Donauregulierung bei Wien, die von 1868–81 mit einem Kostenbetrag von 64 Mill. Kr. ausgeführt ward. Der Strom wurde von Nußdorf bis Fischamend in einem Normalbett (abgesehen vom Donaukanal) mit Hochwasserbett (mittels in entsprechender Entfernung vom Hauptbett ausgeführter Inundationsdämme) konzentriert; ersteres ist 285, mit letzterm zusammen 759 m breit. Außerdem wurde ein Landungskai hergestellt. Die Umwandlung des Wiener Donaukanals in einen Handels- und Winterhafen bildet einen Teil der Wiener Verkehrsanlagen. Die Donauregulierung wurde auch aufwärts bis zur Mündung der Isper und abwärts bis an die ungarische Grenze bei Theben fortgesetzt, woran sich ungarischerseits die Regulierung des der Schiffahrt sehr hinderlichen Stromteils bis Gönyö (unterhalb Raab) anschloß. Auf ungarischem Gebiet wurde ferner die Regulierung der D. bei Budapest und die Beseitigung der Stromhindernisse beim Eisernen Tor durchgeführt. Endlich sind die von der europäischen Donaukommission an den Mündungen des Stromes, insbes. am Sulina-Arm, vorgenommenen Korrektionsbauten zu erwähnen.

Die Befahrung der D. ist (von den Dampfschiffen abgesehen) vorwiegend Talfahrt, da die starke Strömung des Flusses die Bergfahrt sehr erschwert. Sie geschieht mit Flößen und Ruderschiffen, unterhalb Budapest auch mit Segelschiffen und von Regensburg bis zur Mündung mit Dampfern. Der Verkehr auf der D. ist einerseits rein lokal, anderseits ein Handelsverkehr von großer Mannigfaltigkeit. Auf dem Hauptstrom selbst vermittelt vor allem die Dampfschiffahrt einen großen Verkehr in Getreide, außerdem aber in andern Rohprodukten des Ostens und in Industrieerzeugnissen des Westens. Die Ruderschiffahrt befördert Holz, Getreide, Salz, Kohlen, Steine, Ziegel und Kalk. Außerdem führen die zahlreichen Nebenflüsse der D. die verschiedenen Erzeugnisse der von ihnen durchzogenen Länder zu. 1900 bezifferte sich der Schiffsverkehr in Passau auf 3590 Fahrzeuge, der Warenverkehr auf 2,978,400 metr. Ztr.; auf dem Donaukanal in Wien fuhren 1900: 4118 Schiffe mit 2,508,719 metr. Ztr. Waren ein. Den hervorragendsten Anteil an der Vermittelung des Donauhandels nimmt die 1830 gegründete Erste k. k. privilegierte Donaudampfschiffahrts-Gesellschaft. Ihre Betriebslinien (3887 km) umfassen (1902) den Hauptstrom von Regensburg bis zur Mündung und vier Seitenarme desselben (2491 km), ferner die Drau (151 km), Theiß (175 km), Save (samt Nebenflüssen 757 km), den Franzenskanal (125 km), den Franz Joseph-Kanal (73 km) und Begakanal (115 km). Das Aktienkapital der Gesellschaft beträgt 50,400,000 Kr., das Anlagekapital, einschließlich der Anleihen, 80,466,250 Kr. Die Gesellschaft besitzt 154 Dampfboote von 15,190 Pferdekräften und 796 eiserne Schleppboote; mit diesen Fahrbetriebsmitteln wurden 1902: 1,830,045 Personen und 2,054,423 Ton. Güter befördert. Konkurrierende Schiffahrtsgesellschaften von allerdings geringerer Bedeutung sind die Süddeutsche Donaudampfschiffahrts-Gesellschaft (1900 mit 9 Dampfern von 3480 Pferdekräften und 68 Schleppbooten) und die ungarische Fluß- und Seeschiffahrts-Aktiengesellschaft (mit 8 Dampfern von 3860 Pferdekräften und 149 Schleppbooten). Die Kettenschiffahrt ist auf der D. in den Strecken von Wien abwärts nach Preßburg, aufwärts nach Ybbs[109] und von Regensburg nach Passau eingerichtet. In neuester Zeit ist an die Schaffung künstlicher Wasserverbindungen der D. mit den andern mitteleuropäischen Strömen geschritten worden; insbes. sollen Schifffahrtskanäle von der D. bei Wien zur Oder, zur Elbe und Moldau und zur Weichsel gebaut werden.

Völkerrechtliche Verhältnisse. Durch den Pariser Friedensvertrag vom 30. März 1856 wurde bestimmt, daß die durch die Wiener Kongreßakte für die Schiffahrt auf den internationalen Strömen festgestellten Grundsätze gleicherweise auf die D. Anwendung finden sollen. Es wurde eine europäische Donaukommission, bestehend aus Vertretern von Deutschland, Österreich-Ungarn, Frankreich, Großbritannien, Italien, Rußland und der Türkei, eingesetzt, die beauftragt wurde, die zur Erhaltung der Schiffbarkeit notwendigen Arbeiten auf der Strecke von Isaktscha bis zu den Donaumündungen auszuführen. Durch den Berliner Vertrag vom 13. Juli 1878 wurde die Strecke neutralen und internationalen Charakters von Isaktscha aufwärts bis zum Eisernen Tor verlängert und auch Rumänien eine Stelle in der Donaukommission eingeräumt. Durch den Pariser, Friedensvertrag wurde ferner eine Kommission der Donauuferstaaten, bestehend aus Abgeordneten von Österreich, Bayern, Württemberg und der Türkei, sowie Kommissaren der Donaufürstentümer behufs Regelung der Schiffahrtsverhältnisse auf der D. eingesetzt. Von den genannten Staaten wurde am 7. Nov. 1857 die Donauschiffahrtsakte vereinbart, welche die, Freiheit der Schiffahrt auf der D. gewährleistet und strompolizeiliche Vorschriften enthält. Vgl. Peters, Die D. und ihr Gebiet, eine geologische Studie (Leipz. 1875); Götz, Das Donaugebiet mit Rücksicht auf seine Wasserstraßen etc. (Stuttg. 1882); Lorenz-Liburnau, Die D., ihre Strömungen und Ablagerungen (Wien 1890); Penck, Die D. (Vortrag, das. 1891); Schweiger-Lerchenfeld, Die D. als Völkerweg, Schiffahrtsstraße und Reiseroute (Wien 1895).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 107-110.
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