Schwechat

[129] Schwechat (Groß- und Klein-S.), Marktflecken in Niederösterreich, Bezirksh. Bruck a. d. Leitha, südöstlich von Wien, am Fluß S., der am Wiener Wald bei Klausen-Leopoldsdorf entspringt, Baden und Laxenburg berührt und, 56 km lang, bei Kaiser-Ebersdorf in die Donau mündet, an den Linien Wien-Bruck a. d. Leitha (Station S.-Kledering) und Klein-S.-Mannersdorf der Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn, an der Staatsbahnlinie Wien-Penzing-Heiligenstadt und der Wiener elektrischen Straßenbahn, Sitz eines Bezirksgerichts, hat eine große Bierbrauerei (Dreher, Produktion jährlich 600,000 hl), ein Eisenhüttenwerk der Österreichisch-alpinen Montangesellschaft, Fabriken für Bogenlichtkohlen, Telephonschallplatten, Kabel, Farben, Leder, Maschinenriemen und Kaffeesurrogate, Mühlen und (1900) 8241 Einw. In der Nähe steht ein Obelisk zur Erinnerung an die Zusammenkunft Kaiser Leopolds I. mit dem König Sobieski von Polen nach der Befreiung Wiens 1683. Bei S. 30. Okt. 1848 Sieg des kaiserlichen Heeres unter Jellachich über die Ungarn.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 129.
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