Swischtow

[230] Swischtow (Svistov, Sistova), bulgar. Donauhafen, zwischen Nikopol und Rustschuk, hat 3 Kirchen, 6 Moscheen, öffentlichen Garten, Unterpräfektur, Baumwollweberei, Gerberei, Schiffahrt, lebhaften Getreidehandel (Umsatz 1902: 8,972,497 Fr.), Weinbau und (1905) 13,408 Einw. – Hier 30. Dez. 1790 Friedenskongreß und 4. Aug. 1791 Definitivfriede zwischen Österreich und der Türkei. 1810 durch die Russen zerstört und durch Auswanderung vieler Bulgaren herabgekommen, gelangte S. erst durch die Donaudampfschiffahrt zu neuer Blüte. Im Juni 1877 gingen die Russen hier über die Donau.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 230.
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