Eichhorn [3]

[485] Eichhorn, Joh. Gottfr., prot. Theolog, Orientalist und Historiker, geb. 16. Okt. 1752 zu Dörrenzimmern (Hohenlohe-Öhringen), 1775 Prof. in Jena, seit 1788 in Göttingen, gest. das. 27. Juni 1827; seine »Histor.-kritische Einleitung in das A. T.« (5 Bde., 4 Aufl. 1824) und in das N. T. (5 Bde., 2. Aufl. 1820-27) behandeln die biblischen Schriften rein historisch; durch seine Zeitschriften »Repertorium für biblische und morgenländ. Literatur« (1777-86) und »Allgemeine Bibliothek der biblischen Literatur« (1787-1801), seit 1813 auch durch Leitung der »Göttingischen Gelehrten Anzeigen« einflußreich in der theol. Literatur; außerdem Werke zur Literatur- und polit. Geschichte u.a. – Sein Sohn Karl Friedr. E., [485] Rechtsgelehrter, geb. 20. Nov. 1781 in Jena, 1811 Prof. in Berlin, 1817 in Göttingen, 1833-47 preuß. Obertribunalsrat in Berlin, gest. 4. Juli 1854 zu Köln; Hauptwerk: »Deutsche Staats- und Rechtsgeschichte« (5. Aufl., 4 Bde., 1843-45). – Biogr. von Schulte (1884).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 485-486.
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