Elektrophor

Elektrizität. II.
Elektrizität. II.

[502] Elektrophor (grch.), Elektrizitätsträger [Tafel: Elektrizität II, 2], ein aus Schellack, Kolophonium und venet. Terpentin zusammengeschmolzener Harzkuchen, der entweder auf eine flache Blechschüssel gegossen oder auf ein mit Stanniol überzogenes Brett gelegt ist; der Kuchen wird durch Schlagen mit einem Fuchsschwanz negativ elektrisch gemacht und dann mit einem metallenen Deckel bedeckt, welcher mit einem Glasstabe versehen ist oder an Seidenfäden hängt und durch Influenz elektrisch wird. Nach Berühren mit dem Finger hält der Deckel nur gebundene positive Elektrizität zurück; wird er isoliert aufgehoben, so wird in ihm die positive Elektrizität frei.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 502.
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