Elektrophor

[425] Elektrophor heißt einer der ältesten, zur Erzeugung statischer Elektrizität dienenden Apparate (Volta 1776).

In der »Form« aus Blech befindet sich der »Kuchen« aus Harz; sie bilden zusammen die Basis, als die aber auch ein Guttaperchalappen auf dem Tische liegend dienen kann. Mit Fuchsschwanz oder Katzenfell gepeitscht, wird der Kuchen negativ elektrisch. Der aufgesetzte Deckel oder Schild aus Metall bezw. staniolüberzogenem Holz mit isolierendem Griff wird durch [425] Influenz elektrisch und gibt jedesmal nach dem Aufsetzen einen negativen, nach dem Abheben einen positiven Funken, das Aequivalent der beim Aufsetzen und Abheben des Schilds gegenüber den elektrischen Kräften verrichteten mechanischen Arbeiten. Vgl. Frick-Lehmann, Physikal. Technik, Braunschweig 1895, II, S. 22.

Aug. Schmidt.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 425-426.
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