Gauß

[649] Gauß, Karl Friedr., Mathematiker, Astronom und Physiker, geb. 30. April 1777 zu Braunschweig, seit 1807 Prof. und Direktor der Sternwarte zu Göttingen, gest. das. 23. Febr. 1855, bereicherte in »Disquisitiones arithmeticae« (1801; deutsch, 2. Aufl. 1889) die höhere Arithmetik mit wichtigen Entdeckungen, entwickelte in »Theoria motus corporum coelestium« (1809; deutsch 1865) die von ihm erfundene Methode der kleinsten Quadrate, erfand für die Gradmessung den Heliotropen, förderte mit Wilh. Ed. Weber die Theorie des Erdmagnetismus und Elektromagnetismus, erfand das Magnetometer und mit Weber den elektromagnet. Telegraphen; veröffentlichte noch »Dioptrische Untersuchungen« (1841), »Untersuchungen über Gegenstände der höhern Geodäsie« (1844-47) u.a. »Gesammelte Werke« (1863-74). – Vgl. Schering (1887).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 649.
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