Graphit

[711] Graphīt, Reißblei, in hexagonalen Tafeln kristallisierendes, sehr vollkommen basisch spaltbares, bleigraues, metallglänzendes, weiches, abfärbendes Mineral, besteht in reinem Zustande nur aus Kohlenstoff, tritt auch in derben blättrigen Aggregaten auf in Gängen, Adern, Nestern im Urschiefer-, Grauwacken- und Steinkohlengebirge, als Gemengteil mancher Gesteine (Granit, Gneis, Glimmerschiefer), als Graphitschiefer. Benutzung: zu Bleistiften, feuerfesten Tiegeln, zum Anstrich von Öfen etc., in der Galvanoplastik. Künstlicher G. bildet sich in den Eisenhochöfen (Hochofen-G.). – Vgl. Weinschenk (1898), Donath (1904); über künstlichen G. Fitz-Gerald (deutsch 1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 711.
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