Heinrich Raspe [2]

[782] Heinrich Raspe, Landgraf von Thüringen, zweiter Sohn Hermanns I., maßte sich nach dem Tode seines Bruders, Ludwigs des Frommen, und nach Verdrängung von dessen Gemahlin Elisabeth die Herrschaft seines Neffen und Mündels, Hermanns II., an den er bei dessen plötzlichem Tode 1241 beerbte, ward Reichsverweser für den Sohn Kaiser Friedrichs II., Konrad IV., 1246 zu Würzburg von der päpstl. Partei zum Gegenkönig ausgerufen (»Pfaffenkönig«), schlug König Konrad im Aug. 1246, gest. 16. Febr. 1247 kinderlos auf der Wartburg.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 782.
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