Legierungen

[35] Legierungen, Verbindungen oder Mischungen von zwei oder mehrern Metallen miteinander, sind stets spröder und härter als das weichste Metall unter den Komponenten; die Härte kann durch Hämmern und Ablöschen der glühenden L. erhöht werden (Arsen und Antimon erhöhen bes. die Härte). Sie sind weniger streckbar als der streckbarste der Komponenten. Das spez. Gewicht ist fast niemals das berechnete; gewöhnlich findet eine Verdichtung, bisweilen eine Volumenzunahme statt. Der Schmelzpunkt liegt meist niedriger als der des leichtest schmelzbaren Metalls (bes. Kadmium erniedrigt ihn). Manche L. entmischen sich bei langsamer Abkühlung. L. werden in der Technik vielfach verwendet. Die Verbindungen der Metalle mit Quecksilber (Quecksilber-L.) heißen Amalgame (s.d.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 35.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: