Metalle

[173] Metalle (grch.), chem. einfache Körper (Elemente) von eigentümlichem Glanz (Metallglanz), Undurchsichtigkeit, Leitungsfähigkeit für Wärme und Elektrizität, gewisser Dehnbarkeit und Schmelzbarkeit; die spröden wurden früher als Halb-M. bezeichnet. Leichte M. (oder Leicht-M.) vom spez. Gewicht unter 5 sind die M. der Alkalien (Kalium, Natrium, Lithium), der alkalischen Erden (Baryum, Strontium, Kalzium, Magnesium) und der eigentlichen Erden (Beryllium, Aluminium, Zirkonium, Yttrium, Thorium, Erbium, Cer, Didym, Lanthan); sie oxydieren sich leicht, zum Teil mit Heftigkeit an feuchter Luft, daher unedle M. genannt; zu letztern gehören auch die Schwer-M. (Erz-M., weil aus Erzen abgeschieden) Mangan, Eisen, Nickel, Kobalt, Chrom, Uran, Kupfer, Zinn, Blei, Zink, Kadmium, Wismut, und von den Platin-M. Ruthenium und Osmium; die gegen Atmosphärilien beständigen, Quecksilber, Silber, Gold, Platin (Iridium, Palladium), werden edle M. (Edel-M.) genannt. Über die Gewinnung der Edel-M. s. Beilage: Währung. Die meisten M. und ihre Mischungen (Legierungen [s.d.]) sind weiß, gelb die M. der alkalischen Erden, Gold und einige Kupferlegierungen, rötlich das Wismut, rot das Kupfer. Die meisten M. geben mit Säuren Salze; zum Teil lösen sie sich in Säuren unter Wasserstoffentwicklung auf. – Vgl. Neumann (1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 173.
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