Lothar I.

[80] Lothār I., röm. Kaiser (840-855), geb. 795, ältester Sohn Ludwigs des Frommen, 817 zum Nachfolger im Kaisertum bestimmt, bekriegte später seinen Vater und seine Brüder, strebte nach des Vaters Tode nach Alleinherrschaft, wurde aber von seinen Brüdern Ludwig und Karl 841 bei Fontenoy geschlagen, erhielt im Vertrage von Verdun mit der Kaiserwürde Italien und den Landstrich zwischen Rhône, Saône, Maas, Alpen und Rhein, dankte 855 ab, gest. als Mönch im Kloster Prüm 29. Sept. 855. Von seinen Söhnen erhielt Ludwig II. Italien, Lothar II. (gest. 869) den nach ihm Lotharingien (Lothringen) genannten Teil, Karl die Provence mit Lyon.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 80.
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