Ludwig XI.

[87] Ludwig XI., König von Frankreich (1461-83), geb. 3. Juli 1423, Sohn Karls VII. (Valois), empörte sich als Dauphin gegen seinen Vater, erregte durch Unterdrückung der Großen eine Koalition des Adels (Ligue du bien public) gegen sich, an deren Spitze Karl der Kühne stand, nahm nach dessen Fall 1477 das Hzgt. Burgund, Artois, Flandern und Pikardie an sich, erwarb 1481 die Provence, Anjou und Maine, machte die Krongewalt unbeschränkt, schloß sich, zuletzt von Todesfurcht gepeinigt, in die Feste Plessis-les-Tours ein, gest. das. 30. Aug. 1483. »Lettres« (6 Bde., 1885-98). – Vgl. Comines' »Mémoires« (1523; neue Ausg., 3 Bde., 1844), Legeay (2 Bde., 1874), Sée (1902).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 87.
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