Manihot

1127. Manihot.
1127. Manihot.

[123] Manĭhot oder Maniok, Kassavestrauch, bittere Kassave (Manihot utilissima Pohl oder Jatropha Manihot L. [Abb. 1127; a männliche, b weibliche Blüte, beide durchschnitten, c Frucht]), Pflanzengattg. der Euphorbiazeen, Strauch aus dem trop. Amerika und Westindien, dort sowie in Afrika und Asien kultiviert; seine in Büscheln stehenden, stärkemehl-, aber auch blausäurehaltigen, daher giftigen Wurzeln liefern, nachdem das Gift durch Auswaschen, Kochen oder Rösten entfernt ist, ein wichtiges Nahrungsmittel, das Maniok-, Mandioka, Kassavemehl, das zu Maniokkuchen oder Kassavebrot verbacken wird; dient außerdem zur Gewinnung von Tapioka (Kassavestärke, brasil. Arrowroot). Die süße M. oder Aipi (M. Aipi Pohl), ebenfalls kultiviert.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 123.
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